Ihr Hund mag alle Menschen, lässt sich von allen gerne anfassen und streicheln, frisst gerne Leckerli und hat auch sonst keine Ängste? Das sind natürlich die besten Voraussetzungen für einen stressfreien Tierarztbesuch. Wir bemühen uns, die Erfahrungen für Ihren Hund durch sanftes Handling, Streicheln und Gutzli möglichst positiv zu gestalten, so dass sich ihr Hund freut, wenns zum Tierarzt geht!
Ihr Hund mag zwar Menschen, aber nicht den Tierarzt? Eigentlich hat er keine Ängste, aber die Tür zur Praxis durchschreitet er nur ungern, im Wartebereich verkriecht er sich oder zittert sogar?
Medizinische Maßnahmen wie beispielsweise Allgemeinuntersuchungen, Impfungen und Blutentnahmen sind in vielen Fällen unangenehm bis leicht schmerzhaft. Außerdem erlebt der Hund dabei oft eine für ihn bedrohliche Körpersprache des tiermedizinischen Personals und des Besitzers. Der Hund wird durch fremde Menschen und seinen Besitzer auf dem Tisch festgehalten, berührt und/oder angestarrt. Damit unterschreiten die Menschen seine Individualdistanz, ohne dem Hund dabei die Möglichkeit zu lassen, sich der ihm unangenehmen Situation zu entziehen.
Wie stark ein Hund beim Tierarzt gestresst ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab: Unter anderem bestimmen Genetik und Erfahrungen des einzelnen Hundes, wie sehr ihn Schmerzreize, eine versehentlich bedrohliche Körpersprache der beteiligten Menschen und das Gefühl des Kontrollverlustes belasten. Das gilt auch für veränderliche Faktoren wie den momentanen Gesundheitszustand, die Haltungsbedingungen, Befriedigung grundlegender Bedürfnisse im Alltag und eventuellen Hintergrundstress.
In der Praxis bemühen wir uns, wo nötig nur sanften Zwang anzuwenden und den Hund für sein Stillhalten zu belohnen. Dennoch ist der Hund der Situation ausgeliefert, er muss ja untersucht werden! Dieser Kontrollverlust stresst den Hund - und hier können Sie als BesitzerIn mit Medical Training Ihrem Hund helfen!
Ihr Hund lernt, dass Stillhalten belohnt wird und dass er selber entscheiden kann, wann er eine Pause braucht. Das bedeutet für ihn mehr Kontrolle in der Situation und entsprechend weniger Stress.
Für Trainingsanweisungen empfehlen wir Ihnen das Buch: Blut abnehmen beim Hund trainieren, von Dr. Dorothea Johnen. Der Auszug "Kinntarget" ist als Digitalbook erhältlich.
Ihr Hund mag keine fremden Menschen und/oder neuen Situationen? Auch ihm hilft Medical Training. Es fördert Vertrauen und Selbstkontrolle. Wenn Ihr Hund sehr gestresst ist, hilft ihm ein Medikament, pflanzlich oder chemisch, sich weniger gestresst zu fühlen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Darreichungsformen. Gerne besprechen wir mit Ihnen die Möglichkeiten für Ihren Hund.
Unsicheren Hunden hilft oft auch, wenn sie nicht im Wartezimmer auf die Konsultation warten müssen. Wenn es die Temperaturen erlauben, lassen Sie Ihren Hund im Auto, melden sich am Empfang an und wir rufen Sie, sobald das Sprechzimmer für Sie und Ihren Liebling bereit ist.
Gerne händigen wir Ihnen auch ein mit Pheromonen besprühtes Halstuch aus, das Sie Ihrem Hund zur Beruhigung umbinden können.
Wir verfügen in der Praxis über ein grosses Sortiment an Hundegutzli. Wenn Ihr Liebling aber ein besonderes Lieblingsleckerli hat, bringen Sie davon mit und belohnen Sie ihn ausgiebig, wenn er sich brav verhält.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
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